
Cannabistherapie
Cannabistherapie in der hausärztlichen Versorgung
Seit der Gesetzesänderung im März 2017 können Ärztinnen und Ärzte in Deutschland Cannabisarzneimittel verschreiben, wenn herkömmliche Behandlungsmethoden nicht ausreichend wirken oder nicht vertragen werden. In unserer Praxis bieten wir diese Therapieoption insbesondere für Patientinnen und Patienten an, die unter schwer behandelbaren Beschwerden wie chronischen Schmerzen oder Schlaflosigkeit leiden. Viele Betroffene berichten über eine bessere Schmerzkontrolle und eine Verbesserung der Schlafqualität, wenn konventionelle Therapien zuvor nicht den gewünschten Erfolg gebracht haben.​​

​​Darüber hinaus kann eine Cannabistherapie auch bei anderen Indikationen sinnvoll sein, zum Beispiel:
​
-
Spastiken und neurologische Erkrankungen (z. B. Multiple Sklerose)
-
Übelkeit und Erbrechen, etwa im Rahmen einer Chemotherapie
-
Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust​
​
Im Vergleich zu manch anderen Medikamenten sind die Nebenwirkungen bei sorgfältiger Überwachung meist überschaubar. Gelegentlich kann es zu Mundtrockenheit, Schwindel oder Benommenheit kommen. Eine enge ärztliche Begleitung stellt sicher, dass Dosierung und Wirkstoff optimal auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt sind.
​
Sollten Sie an einer Cannabistherapie interessiert sein oder sich weiter informieren wollen, sprechen Sie uns gerne an. Neben der gesetzlichen Erstattungsfähigkeit besteht auch die Möglichkeit, Cannabisarzneimittel auf Privatrezept zu erhalten. Gemeinsam prüfen wir, ob eine Therapie mit Medizinalcannabis in Ihrem individuellen Fall in Frage kommt.